Schimmelpilze

Schimmelpilzallergien beziehen sich auf allergische Reaktionen, die durch die Exposition gegenüber Schimmelpilzen verursacht werden. Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die in der Umwelt vorkommen und in feuchten Umgebungen wachsen, wie z. B. in Wohnungen, Kellern, Badezimmern oder nach Wasserschäden.

Bei einer Schimmelpilzallergie reagiert das Immunsystem des Körpers überempfindlich auf bestimmte Bestandteile der Schimmelpilze, wie z. B. die Sporen oder das Myzel (das fadenförmige Wachstum des Pilzes). Diese allergischen Reaktionen können verschiedene Symptome verursachen, darunter:

  1. Atemwegsprobleme: Husten, Niesen, verstopfte oder laufende Nase, juckende oder gereizte Augen, pfeifende Atmung oder Atemnot. Bei Menschen mit Asthma können Schimmelpilze Asthmaanfälle auslösen oder verschlimmern.
  2. Hautreaktionen: Juckreiz, Hautausschlag oder Ekzeme, wenn die Haut mit Schimmelpilzen in Kontakt kommt.
  3. Allgemeine allergische Reaktionen: Niesanfälle, tränende Augen, Nasen- und Rachenreizungen, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder grippeähnliche Symptome.

Die Diagnose einer Schimmelpilzallergie kann durch einen allergischen Hauttest oder eine Blutuntersuchung auf spezifische IgE-Antikörper gegen Schimmelpilze gestellt werden.

Um Symptome einer Schimmelpilzallergie zu lindern oder zu vermeiden, ist es wichtig, die Exposition gegenüber Schimmelpilzen zu reduzieren. Dies kann durch die Behebung von Feuchtigkeitsproblemen in der Wohnung, die Vermeidung von Schimmelansammlungen in Badezimmern oder anderen feuchten Bereichen, eine gute Belüftung der Räume und die Verwendung von Luftentfeuchtern erreicht werden.

Bei schweren oder anhaltenden Symptomen einer Schimmelpilzallergie ist es ratsam, einen Arzt oder Allergologen aufzusuchen, der weitere Behandlungsoptionen, wie z. B. die Verwendung von Antihistaminika, Nasensprays oder anderen Medikamenten, empfehlen kann.